Terrassenfenster liegen inzwischen voll im Trend. Große Fensterflächen, die vor allem im Wohnzimmer mehr Licht in den Wohnbereich bringen werden, wie der Name schon sagt, meistens im Erdgeschoß mit Zugang zur Terrasse eingebaut.
Dabei können die Terrassenfenster die unterschiedlichsten Ausführungen haben. Je nach Vorlieben lassen sich diese kippen, schieben oder sind als Fest-Teil ausgeführt.
Terrassenfenster als Schiebeelement haben den Vorteil, dass die Elemente an sich größer gebaut werden können, als ein normaler Balkontüren.
Hierbei wird unterschieden in Hebeschiebe-Element, Parallelschiebekipp-Element oder in Parallelaustellschiebe-Element. Wobei man hier zwei Varianten verwenden kann, nämlich ein 4-teiliges oder 2-teiliges Element. Wobei beim 4-teiligen Element jeweils ein Fensterflügel nach links und ein Fensterflügel nach rechts geöffnet werden kann. Die beiden äußeren Teile sind als Festelement ausgeführt.
2-teilige Terrassenfenster können wahlweise nach links oder rechts geschoben werden. Hier gibt es nur ein Fest-Teil.
Große Terrassenfenster haben den Vorteil, dass zum einen mehr Licht in den Wohnraum gelangt. Zum anderen bieten helle Räume mehr Wohnkomfort. Außerdem gehen Terrasse und Wohnbereich fließend ineinander über.
Terrassenfenster werden der EnEV gerecht
Noch vor 50 Jahren wurden Fenster so klein wie möglich gebaut. Damit ja nicht zu viel Energie verloren ging. Inzwischen haben sich die verwendeten Materialien stark verbessert. Terrassenfenster aus Kunststoff haben zum Beispiel mehrere Kammern. Diese speichern die Energie und bremsen den Wärmedurchgang.
Der Wärmedurchgangskoeffizient oder einfach nur U-Wert gibt an wie viel Wärme durch einen festen Körper geht während auf beiden Seiten des Körpers ein Temperaturunterschied besteht.
Beim Terrassenfenster nimmt zum Beispiel das Glas die größte Fläche ein. Hier kann das Meiste an Energie eingespart werden. Deswegen ist eine Dreifachverglasung empfehlenswert.
Auch am Glasrand können durch verschiedenste Materialien der Wärmedurchgang beeinflusst werden. Normalerweise sind Glasabstandhalter aus Aluminium gefertigt. Aluminium ist im Vergleich ein relativ guter Leiter.
Alternativen dazu sind zum Beispiel mit Kunststoff ummantelte Edelstahlabstandhalter. Oder Abstandhalter aus Composite Kunststoff, der unter anderem in der Zahnmedizin Einsatz findet.
So lassen sich Uw-Werte bis zu 0,8 W/Km2 und besser erzielen. Das entspricht unter anderem dem Passivhausstandard. Außerdem werden die Terrassenfenster der EnEV gerecht. Die Energieeinsparungsverordnung wurde 2013 eingeführt und regelt die Mindestanforderungen bezüglich der Energieeffizienz. Inzwischen gab es mehrere Novellierungen. Die EnEV 2016 ist mittlerweile der geltende Standard für Kunststofffenster als auch für Alufenster oder Holzfenster.